- Rückblick -
18. Mai 2017,
Gut Havichhorst in Münster-Handorf

Zukunftsforum für Unternehmer im Münsterland

frühjahrsm:ut 17

Die Herausforderungen der Zukunft zu erkennen, ohne das Arbeiten in der Gegenwart zu vernachlässigen. Hierzu will frühjahrsm:ut 17 als Zukunftsforum einladen. Heute die Weichen für morgen stellen und sich wirtschaftlich auf das vorbereiten, was kommen wird. Dies ist eine der zentralen Aufgaben des Managements. Zukunftsgerichtetes Handeln fordert vonseiten der Entscheider jeden Tag neuen m:ut und eine aktive und kreative Gestaltung von Veränderungsprozessen.

Ungewissheit ist gerade die Bedingung, die den Menschen zur Entfaltung seiner Kräfte zwingt.(Erich Fromm)

Unsere Referenten werden entscheidende Weichen für das Morgen stellen:

Jutta Allmendinger

Jutta Allmendinger

Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB)

Details

Sie studierte Soziologie, Sozialpsychologie, Volkswirtschaftslehre und Statistik an den Universitäten Mannheim und Wisconsin und promovierte an der Harvard University. Nach Stationen am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin und an der Harvard Business School wurde sie 1992 Professorin für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Direktorin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg. Seit 2007 ist Jutta Allmendinger Professorin für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin und Präsidentin des WZB. Für ihre wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Arbeit wurde sie mit zahlreichen Preisen geehrt, zuletzt erhielt sie den Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Allmendinger ist Autorin zahlreicher Bücher, darunter „Frauen auf dem Sprung“ (2009) und „Verschenkte Potenziale“ (2010). . Sie studierte Soziologie, Sozialpsychologie, Volkswirtschaftslehre und Statistik an den Universitäten Mannheim und Wisconsin und promovierte an der Harvard University. Nach Stationen am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin und an der Harvard Business School wurde sie 1992 Professorin für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Direktorin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg. Seit 2007 ist Jutta Allmendinger Professorin für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin und Präsidentin des WZB. Für ihre wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Arbeit wurde sie mit zahlreichen Preisen geehrt, zuletzt erhielt sie den Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Allmendinger ist Autorin zahlreicher Bücher, darunter „Frauen auf dem Sprung“ (2009) und „Verschenkte Potenziale“ (2010).

Vortrag: Das Vermächtnis – Die Welt, die wir erleben wollen
„Das Vermächtnis“ ist ohne Zweifel eine der wichtigsten aktuellen Studien. Unter der Federführung von Prof. Jutta Allmendinger wurden in dem Gemeinschaftsprojekt von der ZEIT, infas und WZB folgende Leitfragen analysiert: Wie ergeht es uns in der Welt von heute? Welche Gesellschaft wünschen wir uns für künftige Generationen? Und was erwarten wir in der Welt von morgen? Frau Allmendinger untersuchte, wo unser Land heute steht und was wir für die nächsten Generationen bewahren wollen. Aus den überraschenden Erkenntnissen leitet sich eine Agenda ab, wie wir angesichts der großen Herausforderungen, die auf uns zukommen, gemeinsam eine lebenswerte Zukunft nach unseren Vorstellungen gestalten können. Wie wollen Menschen in Deutschland leben? Was wünschen sie sich für die Zukunft, für das Leben ihrer Kinder? Wo suchen sie Veränderung, wo halten sie an Traditionen fest, wo gibt es gesellschaftliche Blockaden?

Bernd Kolb

Bernd Kolb

Ex.-Innovationsvorstand Dt. Telekom AG, Internetpionier, Architekt, Hotelbesitzer, Autor und Fotograf

Details

Bernd Kolb war einer der ersten Unternehmer, die das Internet werblich nutzten und damit ein neues Zeitalter einläuteten. Der „Unternehmer des Jahres 1998“ gründete mit dem „Club of Marrakesh“ einen innovativen Think-Tank, der sich nichts weniger als die Rettung der Welt zum Ziel gesetzt hat. Nach seinem Jura- und Psychologiestudium erkennt Bernd Kolb, dass das Internet mehr Möglichkeiten bietet als die bis dahin ausschließlich akademische Nutzung. 1988 gründet er das Unternehmen I-D Media und entwickelt in den frühen Neunzigern das erste werbliche Internet-Portal in Deutschland. Namhafte Kunden wie Sony, Deutsche Telekom, Siemens, Swatch, Toshiba, Yellow Strom vergeben ihre Großaufträge an Bernd Kolb. 2005 wurde er Vorstand für Innovation bei der Deutschen Telekom, die er im Jahr 2007 verließ, um wieder als unabhängiger Unternehmer tätig zu sein. 2008 eröffnete er in Marrakesch das Stadtpalais AnaYela, das sich als „Place of Inspiration“ zu einem Treffpunkt internationaler anerkannter Denker und Macher etablierte. Daraus entstand der „Club of Marrakesh“, ein interdisziplinäres Netzwerk aus Wissenschaftlern, Unternehmern und Kreativen aus aller Welt. 2012 brach er auf, um nach alten Weisheitstraditionen in verschiedenen Regionen und Kulturen Asiens zu suchen, die wir durch den raschen Wandel unserer Zeit womöglich für immer verlieren, wenn wir uns ihnen nicht wieder mit Respekt und Offenheit zuwenden. Kolb gilt als Visionär und wurde für seine innovativen Arbeiten vielfach international ausgezeichnet. Sein Ansatz ist unternehmerisch und folgt dem Grundsatz, dass Nachhaltigkeit nur durch Profitabilität erreicht werden kann.

Vortrag: Perspektive 2030 – Eine globale Zukunftsvision
Wir müssen Wirtschaft und Gesellschaft konsequent, schnell aber vor allem nachhaltig verändern, wenn wir unseren Kindern eine lebenswerte Zukunft hinterlassen wollen. Dazu müssen wir die wahren Ursachen dieser Probleme richtig verstehen, unsere derzeitigen Systeme überdenken und mit viel Kreativität und Innovationsgeist neue globale und lokale Visionen entwickeln, die nicht nur die Auswirkungen unserer Krisen betrachten, sondern neue, nachhaltige Fundamente bauen. In seinem aktuellen Vortrag „Perspektive 2030“ analysiert Kolb verständlich die Ursachen für die aktuelle Krisensituation und zeigt mit konstruktivem Blick die Chancen auf, die sich aus konsequentem neuen Denken und Handeln ergeben. Bernd Kolb vermittelt seine Anschauungen für jedermann nachvollziehbar - Perspektiven für eine Zukunft, die nicht „passiert“, sondern die wir im Hier und Jetzt bewusst schaffen und gestalten. Es geht dabei nicht nur um wirtschaftliche oder digitale Themen, sondern auch um Weisheit, Achtsamkeit, schöpferische Kräfte und den respektvollen Umgang mit den Gegebenheiten. Ein inspirierender Vortrag für Unternehmen in bewegten Zeiten mit klaren Visionen.

Reinhard K. Sprenger

Reinhard K. Sprenger

Trainer und Berater für Personalentwicklung sowie erfolgreicher Bestsellerautor.

Details

Reinhard K. Sprenger ist einer der international bedeutendsten Berater und Trainer für Personalentwicklung und gilt als kreativer Vordenker in Fragen der Unternehmens- und Mitarbeiterführung. 1985 promovierte er zum Doktor der Philosophie und erhielt den Carl-Diem-Preis für seine Dissertation. Dr. Sprenger war wissenschaftlicher Referent beim Kultusminister des Landes Nordrhein-Westfalen sowie Leiter Personalentwicklung und Training bei der 3M Deutschland GmbH. Derzeit ist er Trainer und Berater für Personalentwicklung sowie erfolgreicher Bestsellerautor. Seine Vorträge zeichnen sich durch rhetorische Brillanz und die Fähigkeit aus, unbequeme Wahrheiten auszusprechen – denn nur die bringen Unternehmen voran. Zu seinen Kunden gehören viele internationale Konzerne sowie nahezu alle Dax-100-Unternehmen. „Reinhard K. Sprenger schreibt Bücher gegen den Managementzeitgeist” schreibt Die Zeit. Die Financial Times bezeichnet ihn als den „scharfzüngigsten Managementdenker”. Kein Zweifel, Sprengers Thesen brechen mit den herkömmlichen Strategien der Unternehmensführung. Seine Ideen sind revolutionär, weil sie einem fundamentalen Humanismus entspringen.

Vortrag: Das anständige Unternehmen: Was richtige Führung ausmacht - und was sie weglässt
Menschen erleben Wirtschaft vor allem am Arbeitsplatz. Wie sie täglich in ihren Unternehmen behandelt werden, wie Vorgesetzte, Kollegen und Mitarbeiter mit ihnen umgehen, das nehmen sie mit nach draußen und hinein in ihre Familien, in den Freundeskreis. Was uns am Arbeitsplatz widerfährt, hat direkte gesellschaftliche Auswirkungen – und diese können gewaltig sein. Doch gerade in Unternehmen mangelt es oft am Anstand, wie Deutschlands erfolgreichster Wirtschaftsvordenker analysiert. Anstand, verstanden als Zurückhaltung und Distanz. Stattdessen erleben wir ein Übermaß an Zudringlichkeit, etwa in Form von Befragungen, falsch verstandener Fürsorglichkeit, Einforderung von Identifikation. Frei- und Spielräume gehen verloren, Grenzen werden überschritten, Unterschiede nivelliert. Die eigentlichen Unternehmensziele geraten dabei oft aus dem Blick, erfolgreiches Arbeiten bleibt auf der Strecke. Was also muss ein Unternehmen tun, um anständig zu sein? Und was muss Führung in einem anständigen Unternehmen leisten? Reinhard K. Sprenger verdeutlicht auf ebenso erhellende wie provozierende Weise, was richtige Führung ausmacht. Wir müssen vieles im Management wieder bleiben lassen, um neue Prinzipien von Anstand in unserer Arbeitswelt und damit in unserer Gesellschaft zu erlangen.


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