- Rückblick -
19. November 2020,
Gut Havichhorst in Münster-Handorf

Zukunftsforum für Unternehmer im Münsterland / Symposium für veränderndes Unternehmertum

Kombiveranstaltung frühjahrsm:ut 20 / m:ut 20

Die Herausforderungen der Zukunft zu erkennen, ohne das Arbeiten in der Gegenwart zu vernachlässigen. Hierzu will frühjahrsm:ut 20/m:ut 20 als Zukunftsforum einladen. Heute die Weichen für morgen stellen und sich wirtschaftlich auf das vorbereiten, was kommen wird. Dies ist eine der zentralen Aufgaben des Managements. Zukunftsgerichtetes Handeln fordert vonseiten der Entscheider jeden Tag neuen m:ut und eine aktive und kreative Gestaltung von Veränderungsprozessen.

„Wer sich heute einen Plan für morgen macht, ist morgen vielleicht auf die Möglichkeit von heute beschränkt.“ (Sheryl Sandberg, COO, Facebook)

Unsere Referenten werden entscheidende Weichen für das Morgen stellen:

Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz Josef Radermacher

Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz Josef Radermacher

Mathematiker, Wirtschaftswissenschaftler und Globalisierungsexperte, Universität Ulm

Details

Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz Josef Radermacher, Jahrgang 1950, ist promovierter Mathematiker und Wirtschaftswissenschaftler und Professor für Künstliche Intelligenz an der Universität Ulm. Seit 1987 leitet er das Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung (FAW) in Ulm. Er ist Mitglied in verschiedenen Gremien und Beiräten, u. a. im „Information Society Forum“ der Europäischen Kommission, im Wissenschaftlichen Beirat beim Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) und im Beirat der Landesregierung Baden-Württemberg für nachhaltige Entwicklung. 1997 wurde er in den wissenschaftlichen Beirat der EXPO 2000 GmbH für die Themenbereiche „Planet of Visions“ und „Das 21. Jahrhundert“ berufen. Seit 2002 ist er außerdem Präsident des Senats der Wirtschaft. Ebenfalls seit 2002 Mitglied im Club of Rome. Prof. Radermacher ist Autor von über 200 wissenschaftlichen Arbeiten aus den Bereichen angewandte Mathematik, Operations Research, angewandte Informatik, Systemtheorie sowie tangierten Fragen der Technikfolgenforschung und der Ethik/Philosophie. Gesellschaftspolitische Interessenschwerpunkte betreffen den Übergang in die Informationsgesellschaft, lernende Organisationen, Umgang mit Risiken, Fragen der Verantwortung von Personen und Systemen, umweltverträgliche Mobilität, nachhaltige Entwicklung, Überbevölkerungsproblematik.

Vortrag: Der Milliarden-Joker
Eine zentrale Schlüsselfrage für eine lebenswerte Zukunft der Menschheit bildet die Energie und damit verknüpft die Klimafrage. Sind entsprechende Energiepotentiale zukünftig in einer Welt mit 10 Milliarden Menschen in ausreichendem Umfang zu vernünftigen Kosten überall verfügbar? Ist das mit dem Ziel einer Dekarbonisierung verträglich und wie sieht die energiepolitische Strategie mächtiger Staaten, insbesondere die der USA, in diesem Kontext aus? Was ist von der weiteren technischen Entwicklung zu erwarten? Wie ist die Energiewende in Deutschland in diesem Kontext einzuordnen und kann das 2°C-Ziel im Klimabereich noch erreicht werden? Der Vortrag gibt Antworten auf diese und weitere Fragen und geht auch darauf ein, welche Rolle biologische Sequestrierung in diesem Kontext spielen kann. Dies betrifft auch die Frage, inwieweit freiwillige Klimaneutralität von Organisationen, Unternehmen und Privatpersonen ein entscheidender Hebel sein kann, um im Klimabereich weiterzukommen. Mit dem Milliarden-Joker wird aufgezeigt, welche Potentiale vorhanden sind.

Prof. Dr. Peter Bofinger

Prof. Dr. Peter Bofinger

deutscher Volkswirt und Publizist, ehem. Mitglied des Sachverständigenrates

Details

Prof. Dr. Peter Bofinger, Jahrgang 1954, ist Experte für Geldpolitik, Arbeitsmarkt und soziale Fragen. Nach mehrjähriger Tätigkeit im Stab des Sachverständigenrats und bei der Deutschen Bundesbank lehrt er seit 1992 als ordentlicher Professor für Volkswirtschaftslehre, Geld und internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Universität Würzburg. Von 2004 bis 2019 war er als Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung einer der fünf „Wirtschaftsweisen“. Bofinger gilt als führender Vertreter einer nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik. Er vertritt den Standpunkt, dass der Staat in Deutschland seine Sozialsysteme zu wenig über direkte wie indirekte Steuern und stattdessen zu einseitig über die Lohnnebenkosten finanziere. Charakteristisch für Bofinger ist etwas, das viele in Deutschland vermissen: sein ausgeprägter Optimismus, wenn er beispielsweise die Exportstärke der deutschen Wirtschaft betont oder ein Buch mit „Wir sind besser, als wir glauben“ betitelt. Für sein wirtschaftspublizistisches Lebenswerk erhielt Peter Bofinger den Kurt-Rothschild-Preis, der 2016 erstmalig verliehen wurde.

Vortrag: Was kommt nach Corona?
In seinem Vortrag geht er auf die aktuellen Perspektiven der Wirtschaft und der Finanzen nach Corona ein. Was kommt danach? Wie wird sich Deutschland neu aufstellen? Durch welche Maßnahmen kann die Wirtschaft gestärkt werden?

Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer

Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer

Facharzt für Radiologie und Mikrotherapie und Hausarzt der Nation

Details

Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, Jahrgang 1952, ist Facharzt für Radiologie. Er studierte Romanistik und Sinologie in Bochum und Medizin in Kiel. Seit 1996 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Radiologie und Mikrotherapie. Seit 1997 ist er Leiter des Grönemeyer Instituts für Mikrotherapie auf dem Gelände der Ruhr Universität Bochum. „Der Hausarzt der Nation“ rief 2007 die Dietrich Grönemeyer Stiftung ins Leben, die sich für Gesundheitsunterricht an Schulen einsetzt und Schüler zu Gesundheitsbotschaftern ausbildet. Seit 2012 ist Grönemeyer Vorsitzender des Wissenschaftsforums Ruhr e.V. und Vertreter des Forums im Landeskuratorium Nordrhein-Westfalen des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Seit September 2013 ist er Professor für Gesundheitswirtschaft an der Steinbeis Hochschule Berlin und Leiter des Steinbeis Transfer Instituts in Bochum. Beim ZDF ist der Visionär seit 2012 viermal im Jahr mit der Sendung „Dietrich Grönemeyer – Leben ist mehr!“ zu sehen. Er gilt als „Vater der Mikrotherapie“, als Zusammenführung von interventioneller Radiologie, minimal invasiver Chirurgie und Schmerztherapie.

Vortrag: Fit bis 100 - auch eine Frage der Haltung
Der Rücken hat uns aufgerichtet, mit dem aufrechten Gang sind wir Menschen geworden. Fast ist es eine Ironie der Menschheitsgeschichte, dass wir alles, was die Hektik des modernen Alltags mit sich bringt, im Kreuz spüren. Nicht nur Fehlhaltungen bei der Arbeit, mangelnde Bewegung, Übergewicht oder große Lasten machen dem Rücken zu schaffen. Genauso Stress, psychischer Druck, Mobbing, Ängste: Der Rücken ist eben mehr als ein Körperteil. Jährlich werden große Summen zur Behandlung von Rückenleiden ausgegeben, der Volkskrankheit Nummer 1. Dennoch werden die Patienten ihre Schmerzen oft nicht los. Was läuft da falsch? Ärzte finden häufig keinen organischen Auslöser für Rückenschmerzen. Was bedeutet das für Patienten? Wie hängen Körper, Seele und Geist zusammen? Welche modernen Diagnostikverfahren und Behandlungsmethoden gibt es? Welche Hausmittel helfen? Wann ist der Einsatz von High-Tech sinnvoll? Welche Rolle spielen Sport und Ernährung bei der Rückengesundheit? Welche Rolle spielt Stress? Was bedeutet ganzheitliche Medizin? Was kann jeder selbst tun, um fit zu sein und möglichst lange fit zu bleiben?