- Rückblick -
24. November 2016,
Festsaal im Rathaus Münster

Symposium für veränderndes Unternehmertum

m:ut 16

Strategien und Geschäftsmodelle, welche vor kurzer Zeit noch verlässliche Wege zum Erfolg waren, sind überholt. Was nun im Wirtschaftsleben zählt, sind Kreativität, Mut und Zukunftsoptimismus. Eine Führungskraft muss immer auf der Suche nach Inspiration und Begeisterung für neue Perspektiven sein und Veränderungsprozesse auf den Weg in ein nachhaltiges Wirtschaften in Gang setzen.

Der Offene findet für jedes Problem eine Lösung. Der Verschlossene findet für jede Lösung ein Problem.(Albert Einstein, dt. Physiker)

Wer als Führungskraft an eingefahrenen Strukturen festhält, droht sang- und klanglos unterzugehen. Es reicht nicht mehr aus, einfach nur gut zu sein. Sie müssen auch anders sein als Andere. Anders denken, den Mut haben, Strukturen in Frage zu stellen, neue Ideen und Wege finden. Denn Vorsprung in Wissen und Information entscheidet. Hierzu will m:ut 16 als Symposium für ein veränderndes Unternehmertum einladen.

Unsere Referenten werden entscheidende Weichen für das Morgen stellen:

Dr. Heiner Flassbeck

Dr. Heiner Flassbeck

ehem. Chefvolkswirt der UNO für Welthandel und Entwicklung

Details

Der Wirtschaftswissenschaftler Heiner Flassbeck befasst sich seit Jahrzehnten intensiv mit Wirtschaftsund Währungsfragen. Als Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen setzt er sich von 1998 bis 1999 für eine effektivere Regulierung der Finanzmärkte ein. Heiner Flassbeck (Jahrgang 1950) studiert Volkswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes. Im Anschluss arbeitet er von 1976 bis 1980 im Assistentenstab des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Ab 1980 arbeitet er im Bundeswirtschaftsministerium in Bonn und wechselt 1986 zum Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW. Dort übernimmt er 1990 die Leitung der Abteilung Konjunktur. 1987 promoviert Flassbeck zum Dr. rer. pol. an der Freien Universität Berlin. 1998 wird Flassbeck im Kabinett von Bundeskanzler Schröder zum Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen berufen und berät den damaligen Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine bei dessen Vorhaben, eine keynesianische Finanz- und Währungspolitik auf europäischer Ebene zu etablieren und das Weltwährungssystem zu reformieren. Ab dem Jahr 2000 ist er bei der UNOOrganisation für Welthandel und Entwicklung UNCTAD tätig, zunächst als Senior-Ökonom, danach als Chef-Volkswirt und ab 2003 als Leiter der Abteilung für Globalisierung und Entwicklung. Statt sich nach seinem Ausscheiden bei UNCTAD zur Ruhe zu setzen, gründet er 2013 Flassbecks-Economics und 2016 Makroskop, um dem kritischen ökonomischen Denken eine neue Plattform zu geben. Seit 2005 ist Heiner Flassbeck Honorarprofessor an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik.

Vortrag: Quo Vadis Finanzmärkte? – Niedrigzinspolitik – Ursachen und Folgen für Unternehmen
Heiner Flassbeck sieht eine Währungsunion primär als „Inflationsgemeinschaft“ an. Eine funktionierende Marktwirtschaft im 21. Jahrhundert habe folgende Notwendigkeiten: „Es wird eine Global Governance nötig. Globalisierung braucht weltweite Regeln.” Darüber, ob die Bundesregierung sich in der Eurokrise erfolg- reich verhalte, äußerte sich Flassbeck in einem Interview mit n-tv wie folgt: „Bei der Binnenkonjunktur ist nichts passiert. Die anderen Länder haben wir an die Wand gefahren, unsere Kunden sind auf dem Weg in die Pleite (...) Ich weiß nicht, ob man das erfolgreich nennen kann.” Heiner Flassbeck stellt die aktuellen Risiken der derzeitigen europäischen Finanzpolitik dar und zeigt Möglichkeiten auf, aus diesem Dilemma zu entkommen.

Marc Gassert

Marc Gassert

Kommunikationswissenschaftler und Shaolin Kung Fu Meister

Details

Marc Gassert verbrachte einen Großteil seines Lebens in unterschiedlichen Kulturen auf verschiedenen Kontinenten und erlernte bei namhaften Großmeistern die asiatische Kampfkunst. Heute besitzt er Meistergrade (schwarze Gürtel) in Karate, Taekwondo und Shaolin Kung Fu. In München studierte er Kommunikationswissenschaft und Interkulturelle Kommunikation, in Tokio Japanologie. Lange Aufenthalte in Japan und China machten ihn zu einem inspirierenden Asien-Kenner. In seinen Vorträgen versteht er es, fundierte Sachlichkeit mit spontaner Begeisterung zu vereinen. Seine mitreißenden Vorträge setzen Impulse. Nachhaltig. Intelligent. Überraschend. Den Beweis für seine Theorien tritt Marc Gassert persönlich an. Sein eiserner Wille und seine Disziplin erlauben es ihm, Dinge zu leisten wie kein anderer. Er spricht sechs Sprachen fließend und gehört zu den besten Magiern der Welt. Persönlichkeiten wie Bill Gates lassen ihn einfliegen, um ihre Gäste zu verzaubern. Marc Gassert besitzt Meistergrade in drei verschiedenen asiatischen Kampfkünsten und durfte, was den meisten westlichen Schülern verwehrt bleibt, in den innersten Kreis der Shaolinmönche vordringen. Dort erlernte er deren einzigartige Form der Kampfkunst: Ausdruck vollkommener Körperbeherrschung und unbeugsamer Willenskraft. Während seiner Ausbildung im Kloster sah er sich dazu aufgefordert, nahezu jede mentale und körperliche Grenze hinter sich zu lassen. Marc Gassert wollte sein Ziel erreichen und fand den Schlüssel: Disziplin. Die Mönche gaben ihm den Namen „der blonde Shaolin“.

Vortrag: Damit alles im Gleichgewicht bleibt, muss Einiges verändert werden – Schätze der Shaolinmönche
In China wächst eine Generation heran, die trotz harter Arbeit das Burnout nicht kennt. Menschen arbeiten dort 16 Stunden am Tag und das sieben Tage die Woche – und sie werden nicht krank! Woher kommt diese ungewöhnliche Leistungsbereitschaft, dieser verborgene Energiequell, die Fähigkeit sich von Stress zu befreien?
Marc Gassert bringt seine interkulturelle Kompetenz gepaart mit den fernöstlichen Weisheiten in Einklang und zeigt Wege auf, wie in unseren Breiten diese Balance zwischen Körper und Geist auch geschafft werden kann: Handreichungen, die die Teilnehmer in ihren Betrieben im Alltag auch einsetzen können.

Dr. Jens-Uwe Meyer

Dr. Jens-Uwe Meyer

Geschäftsführer Innolytics, Leipzig

Details

Der Harvard Business Manager beschreibt Dr. Jens-Uwe Meyer anerkennend als den „Top-Management Berater für Innovationskultur und disruptive Innovation”. Er ist Autor von zehn Büchern und gehört zur exklusiven Riege der Meinungsmacher beim manager magazin. Mit seinem Unternehmen Innolytics entwickelt er zudem Software für Innovation, Kollaboration und Zukunftsmarktforschung. So ungewöhnlich wie seine Denkweise ist auch sein Lebenslauf. Er war Polizeikommissar in Hamburg, wo er u.a. auf der Hamburger Davidwache und bei der Rauschgiftfahndung im Einsatz war. Später wechselte er zum Fernsehen: Er war ProSieben- Studioleiter in Jerusalem und Washington. Als Chefreporter berichtete er live aus mehr als 25 Ländern. Managementerfahrung sammelte er als Chefredakteur der Jugendwelle MDR JUMP und als Programmdirektor beim privaten Radiosender Antenne Thüringen. Wissenschaftliche Expertise: Dr. Jens-Uwe Meyer promovierte an der Leipzig Graduate School of Management über die Innovationsfähigkeit von Unternehmen und hat einen MBA in Medienmanagement.

Vortrag: Digitale Disruption – die nächste Stufe der Innovation
Sie denken, die Digitalisierung der Wirtschaft ist vorbei? Nein, sie hat gerade erst begonnen. Und sie wird alles, was Sie kennen, radikal auf den Kopf stellen. Sie wird Ihren Beruf, Ihr Leben radikal verändern. So, wie Sie es kaum für möglich halten. Fitness-Apps, 3D-Drucker und der Onlinechat mit dem Arzt – das war nur der erste Schritt: digitale Transformation. Das, was uns in der nächsten Stufe erwartet, ist digitale Disruption. Sie wird ganze Branchen von Grund auf erneuern. Sie wird menschliche Kompetenzen durch Algorithmen ersetzen, sie wird das eigentliche Produkt zur Nebensache machen. Eine Entwicklung, die nicht mehr aufzuhalten ist.
Das alles kommt Ihnen wie Zukunftsmusik vor? Dann sollten Sie diesen Vortrag zu seinem neuen Buch gehört haben. Dr. Jens-Uwe Meyer zeigt auf, wie die nächste Stufe der Innovation gerade Realität wird..


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Mitveranstalter


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